Mittwoch, 17. Dezember 2008

Katzen



Eigentlich hat alles so harmlos angefangen. Tanja und ich kamen..., eigentlich weiß ich garnicht mehr genau woher wir kamen aber wir waren auf jeden Fall mit dem Auto unterwegs. Beim aussteigen sah ich sie den Oberkörper gen Boden richten und hörte sie gar verzückte Laute von sich geben. In dem Moment war die Sache klar: Ein kleines Bündel Fell schlich um ihre Beine. Da wir auf dem Weg noch eingekauft hatten stand ich nun mit den schweren Taschen vor der Tür und wartete, bis sich mein Schatz von dem Tier lösen konnte. Das sie die ganze Zeit Dinge sagte wie "ach Gott, bist du süüüüß" oder "ja was willst du denn? Fein!!! Bist du ein ganz feiner" lies mich erkennen das ich einschreiten musste, ansonsten würde ich wahrscheinlich heute noch vor der Haustür stehen. Ich schloss die Tür auf, rief meine bessere Hälfte und wir gingen rein. Die Katze hielt das wohl für eine gute Idee und tat das gleiche. Nun stand er (es war ein Kater wie wir relativ schnell feststellten) also in unserer Wohnung und tat so, als wäre er noch nie irgendwo anders gewesen.
Da der kleine sehr abgemagert aussah und wir zufällig etwas Katzenfutter im Haus hatten wurde erstmal ein Tütchen aufgerissen, welches der kleine gierig verschlang. Jetzt mussten wir nur noch wissen, ob er überhaupt ein Zuhause hat. Also bin ich von Tür zu Tür gezogen um den/die Besitzer/in ausfindig zu machen. Nach einigen Haustüren und etlichen Tipps der Nachbarn habe ich es dann geschafft. Der kleine gehört einer Frau, der er ebenfalls zugelaufen ist, und die kaum Zeit hat sich um ihn zu kümmern. Nach Absprache ist der kleine jetzt also bei uns. Da er so schrecklich dünn und zerbrechlich aussah haben wir ihn "Fliegenfranz" genannt. Jetzt wo er rangefüttert ist isser eigentlich nur noch ein Franz :) Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine so derb verschmuste Katze erlebt. Am liebsten legt er sich immer genau zwischen Tanja und mich und mit irgendeinee seiner Extremitäten muss er fast immer Körperkontakt mit uns halten. Außer wenn er auf seinem Sessel liegt. Da will er dann ganz seine Ruhe haben. Man kann eine leichte Ähnlichkeit zu der Katze im Video nicht absprechen. :)
Lange Rede, kurzer Sinn; jetzt mach ich also 3-4 mal täglich ein Katzenklo sauber, geb ihm zu fressen und Streicheleinheiten und rammel gefühlte 80 mal täglich das Treppenhaus hoch und runter weil Monsieur entweder raus will oder nur mal draußen gucken will und dann gleich wieder rein oder halt eben, weil er gerade draußen ist und ich gucke ob er zufällig vor dem Haus rumschleicht und rein will.... Ist halt alles nicht ganz so einfach wie man sich das vorstellt. Aber so sind sie halt, die Katzen.
Naja, auf jeden Fall haben wir ihn schon ganz fest in unsere Herzen geschlossen. Leider sieht das nicht jeder im Haus so positiv, aber außer wenn der kleine von draußen kommt und im Treppenhaus maunzt kriegt ihn ja eigentlich niemand mit. Bleibt nur die Frage ob die Fußtapsen auf der Motorhaube des schwarzen Mercedes neulich auch von ihm waren... *räusper*

Freitag, 12. Dezember 2008

Kinder Kinder...

So!!! Nur damit hier mal klar wird, in welche Richtung die Menschheit ihre Bälger in Zukunft zu erziehen hat. Ich werde meiner potentiellen Kleinen auf jeden Fall die passenden Maßnahmen angedeien lassen.

Stand der Dinge

So, jetzt isses also vollbracht. Das Diplom is angemeldet, alle Unterlagen sind beisammen und jetzt hab ich wieder den Kopf für ein bisschen Muse frei. Hab jetzt nach einiger Zeit wieder mein Loop-Pedal ausgegraben. Ich beackere halt musikalisch gerne mehrere Felder und neben der Band und Flamenco nimmt das Live-Looping sehr viel Platz in meiner persönlichen Leidenschafts-Top10 ein. Wem Live-Looping nichts sagt: Mit einem Loop-Pedal kann man sich selbst aufnehmen und dann was neues drüber spielen, dieses bei Bedarf ebenfalls aufnehmen, nochmal drüber spielen usw. So sind bei mir schon einige ganz feine Musikstückchen zusammengekommen. Schade, dass ich keine wirkliche Aufnahmemöglichkeit habe, sonst würde ich hier gerne was präsentieren. Aber damit man sich mal ein Bild vom Thema machen kann hier einige Beispiele:

Ein sehr gutes Beispiel was ein einzelner Mensch mit ein bisschen Inspiration tun kann ist dies:





Hier ist wesentlich mehr High-Tech am Start, was das Equipment angeht, aber so ein Gitarren-Syntheziser ist auch was feines. Geht in den Ambient/Chill-Out Bereich.





Nochmal was aus dem Ambient Bereich. Sehr schlechte Bildqualität, aber dem Klangerlebnis tut das ja keinen Abbruch





Eher was für Liebhaber experimenteller Sounds. 2 mal (der, meiner Meinung nach, grandiose) Troy von Balthazar. Zugegeben musste ich mich auch erst daran gewöhnen und Live hat er schon einige Längen, aber unter seinen Liedern ist gar Ohrwürmeliges.








Ich hoffe ich konnte ein bisschen verständlich machen, in welche Richtung sich Live-Looping bewegen kann. Ich finds sehr spannend und man darf gespannt sein, wohin der Weg führt. Der Phantasie sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt.